Hohe Nachfrage
Im Durchschnitt erhielten Studierende, die aufgrund der Pandemie ihren Nebenjob verloren hatten oder eine akute Notlage aus anderen Gründen nachweisen konnten, durchschnittlich 459 Euro pro Antrags-Monat. Von 8.372 eingegangenen Anträgen wurden in Wuppertal 6.863 bewilligt. Nur rund jeder fünfte Antrag musste abgelehnt werden. Vor allem in den ersten Auszahlungsmonaten musste das Hochschul-Sozialwerk besonders viele Anträge bearbeiten: 856 im Juni 2020 und 865 im Juli 2020. Zeitweise waren zwölf Mitarbeitende mit dieser Sonderaufgabe beschäftigt. Das Bundesbildungsministerium hat nun entschieden, dass die Überbrückungshilfe nicht erneut verlängert werden. Sie sind zum 30. September 2021 ausgelaufen.
Finanzielle Situation Studierender ist schlecht
Anlässlich der Entscheidung des Bundesbildungsministeriums, dass die Überbrückungshilfe nicht erneut verlängert werden und zum 30. September 2021 auslaufen, macht das Hochschul-Sozialwerk Wuppertal auf die ohnehin prekäre finanzielle Situation Studierender aufmerksam. „Insgesamt lässt sich feststellen, dass es für viele Studierende weiterhin schwierig ist, einen Nebenjob zu finden. Allerdings liegt das nicht immer an der Pandemie. Die Überbrückungshilfe hat gezeigt, dass die finanzielle Situation vieler Studierender – auch unabhängig von der Pandemie – schlecht ist. Durch die Pandemie verschärfte sich die Situation bei vielen noch mehr. Insbesondere internationale Studierende stehen finanziell schlecht da“, erklärt Sandra Bischoff, Leiterin der Abteilung Studienfinanzierung beim Hochschul-Sozialwerk Wuppertal.
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